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Wer hat Angst vor Affenpocken?

DIE ZEIT, 2022

Derzeit verbreitet sich das Virus Affenpocken offenbar fast ausschließlich unter Männern, die Sex mit anderen Männern haben. Mehr als 2000 Fälle sind hierzulande gemeldet, achtmal so viele wie vor einem Monat. Unterwegs in der schwulen Community mitten in der CSD-Saison

Das Heikle dieses Themas, es fängt ja schon beim Namen an: Affenpocken. Der hat etwas Wildes, Ungezähmtes und den Beiklang einer Zeit, als es göttliche Strafen gab. Manche, die sich mit der Krankheit beschäftigen, nennen sie MPX, um Infizierte nicht zu stigmatisieren. Aber das steht auch bloß kurz für monkeypox. Und viele, die sich über das Virus informieren wollen, kennen nur das Wort Affen­pocken. So ist im Moment auf Flyern und Webseiten der Gesundheitsbehörden oft beides zu lesen, Affenpocken und MPX. Ein Kompromiss, der den nicht immer unverkrampften Spagat zwischen Auf­klärung und Nichtstigmatisierung zeigt.

An Affenpocken können alle Menschen erkranken. Seit mindestens 50 Jahren kommt es in afrikanischen Ländern zu Ausbrüchen. Ursprünglich hatten sich wohl meist Kinder bei Nagetieren angesteckt, das Virus überträgt sich dann aber auch durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch. Eine offene Pocke zu berühren und sich danach ins Auge zu fassen kann reichen. Die gleiche Luft einzuatmen höchstwahrscheinlich nicht. Vieles ist noch nicht ganz geklärt. Ärzte berichten, dass man sich beim Küssen anstecken kann, wenn jemand eine Wunde im Mund hat. Auf jeden Fall auch beim Sex. Im Frühjahr breitete sich die Krankheit erstmals vermehrt in Europa aus. 2033 Fälle waren am Dienstag hierzulande gemeldet, achtmal so viele wie vor einem Monat.

Anders als in Afrika haben sich in ­Europa laut Statistik fast ausschließlich Angehörige einer Gruppe infiziert: Männer, die mit Männern Sex haben, wobei das Risiko mit der Zahl der Sexpartner steigt. Unter 1140 bekannten Infizierten in Berlin sind zwei Frauen. Bei einer Befragung von 45 erkrankten britischen Männern gaben 44 Prozent an, in den letzten drei Monaten mehr als zehn Sexpartner gehabt zu haben, genauso viele berichteten von Gruppensex. „99 Prozent unserer Patienten sind Männer, die einen sexuellen Risikokontakt mit anderen Männern hatten“, sagt der Kölner Infektiologe Christoph Wyen, der gut ein Drittel der 194 Fälle in der Stadt diagnostiziert hat. Als Superspreader-Events gelten Sexpartys, wie sie auch während schwuler Festivals gefeiert wurden, etwa dem Maspalomas Pride auf Gran Canaria im Mai - solche Massenveranstaltungen finden in diesen Wochen mit den Paraden zum Christopher Street Day auch in vielen ­deutschen Städten statt.

Das erste Mal seit dem Aufkommen von Aids wird durch die Affenpocken das uralte Image von schwulem Sex als etwas, das krank machen kann, reaktiviert. Auf einmal finden sich die sogenannte schwule ­Community und die Hetero-Mehrheit in einer überwunden geglaubten Konstellation wieder: Angeblich aus berechtigter Sorge, auch um die eigene Gesundheit, will die Mehrheitsgesellschaft genauer wissen, was „die da“ so im Verborgenen treiben. Die Corona-Ermattung, verbunden mit der Furcht, da könnte das nächste Horrorvirus drohen, und das lustvolle Fantasieren übers Durcheinander der Körper in diesen Darkrooms machen aus einer kaum bekannten Viruserkrankung ein Spitzenaufregerthema.

Zugleich kann das Bemühen, niemanden zu stigmatisieren, zu überzogener ­Zurückhaltung führen, statt Gefährdete zu warnen. „Es sind vor allem die Netzwerke schwuler Männer betroffen, die viel Sex mit vielen Menschen haben, darüber muss man offen reden“, sagt der Hamburger Internist Christian Hoffmann, der 546 deutsche Fälle ausgewertet hat. Ergebnis: 545 der 546 infizierten Männer hatten mit Männern Sex. „Wer im Moment in den bekannten Clubs unterwegs ist, geht ein hohes Risiko ein“, warnt Hoffmann. „Man ist eine Spaßbremse, wenn man das sagt. Aber wenn die Community es nicht ernst nimmt, werden wir noch viele Infizierte sehen, mehr schwere Verläufe, vielleicht sogar Tote.“

Zwar gelten Affenpocken als milde ­Erkrankung, doch nicht wenige Kranke berichten von Schmerzen. Meist bilden sich Pocken an Körperstellen, an denen das ­Virus eintritt. Oft im Mund, am Penis und Anus. Manche Männer können nicht mehr aufs Klo gehen. Einer von Hoffmanns ­Patienten wird die Nase durch Pockenbefall verlieren. Gut fünf Prozent der Infizierten müssen ins Krankenhaus, etwa weil sie so viele Pocken im Mund haben, dass sie nicht mehr schlucken können. „Einige Patienten leiden echt“, sagt der Kölner Arzt Wyen.

Das erste Mal telefonieren wir wenige Tage vor dem größten Christopher Street Day (CSD) Deutschlands in Köln, den 1,2 Millionen Menschen besuchen. „Mir kommt es so vor, als sei sich die schwule Community der Gefahr noch nicht genug bewusst“, sagt Wyen da. „Machen wir uns nichts vor, der CSD ist nicht nur eine ­wichtige politische Demonstration. Wie bei jeder Großveranstaltung finden rundherum ­sexuelle Begegnungen statt.“ Das Virus könnte sich auf solchen Events ausbreiten, befürchtet Wyen. Wir verabreden uns für ein zweites Gespräch nach dem CSD, dann müsste sich ein Anstieg der Fälle zeigen. Am Beispiel Köln lässt sich vielleicht erahnen, was am Wochenende auf dem CSD in Berlin geschehen könnte. In der Partyhauptstadt ist mehr als die Hälfte der Affenpocken­infektionen in Deutschland gemeldet.

Bis dahin ein paar Erkundungen in der, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach sie etwas verdruckst nannte, „Risikogemeinde“, unter Männern also, die mit Männern intim sind.

Der erste schwule Bekannte, den ich nach MPX frage, fragt zurück: „Was ist MPX?“ Ach so, Affenpocken - ja, auf der Männer-Dating-App Grindr habe er Warnhinweise gesehen. Aber sonst? Er date nicht viel und gehe auf keine Sexpartys. Gefährdet fühle er sich nicht. „Man macht halt Witze, wenn mal ein Freund einen Pickel hat. So: Bleib weg - Affenpocken.“

Der nächste Bekannte beginnt auch mit einem Pickel. Den hat er vor einiger Zeit im Gesicht des Mannes entdeckt, mit dem er eine Freundschaft plus hat. Er lacht, als er es erzählt, aber in dem Moment habe er Panik gehabt. „Affen­pocken, das klingt nach Mittelalter. Ich will das ehrlich nicht bekommen.“ 21 Tage Isolation, im Sommer. Wer weiß, wie der Arbeitgeber reagiert. Die Familie. „Egal, ob das stimmt, jeder denkt, man feiert Sexorgien.“ Er und sein Freund plus beschlossen, auf Sex mit anderen zu ­verzichten, bis beide geimpft sind.

„In den letzten zehn Jahren haben wir Schwule gerne erzählt, dass wir ganz normal leben“, sagt der Autor des Aids-Buchs Die Kapsel, Martin Reichert. „Wir sind für die Homo-Ehe eingetreten, um schwule Lebensmodelle zu normalisieren und zu zeigen: Wir sind wie ihr. Das stimmt ja auch. Aber oft ist der Umgang mit Sexualität doch ein anderer als bei Heteropaaren. Um es zuzuspitzen: Normal kann auch heißen, dass man Sonntagnachmittag zur Sexparty geht und abends im Reihenhaus Tatort schaut.“

Eine Krankheit mit Pocken, von denen Narben zurückbleiben können und die so eng mit Sex assoziiert ist, macht auf der Haut sichtbar, was im Privaten geschieht. Affenpocken sind im Wortsinn ein Stigma, ein „Wundmal“. Und ein doppeltes Outing: als homosexueller Mann, der viel Sex hat. Dabei brachte wohl ein Zufall das Virus unter sie, irgendjemand steckte sich an, und es fand dann gute Verbreitungsbedingungen: wechselnden, engen Kontakt innerhalb einer vernetzten Gruppe. Die schwule Community, wie sie oft fast etwas sektenartig heißt, vertritt mindestens zwei verschiedene Meinungen, wie mit der Kopplung von Krankheit und schwulem Sex umzugehen ist, die diese Gruppe zur Zielscheibe ehrlicher Besorgnis und nicht weniger ehrlicher Homofeindlichkeit macht.

Position eins: Affenpocken als Problem sexuell aktiver schwuler Männer anerkennen und benennen. „Von der Auseinandersetzung mit Aids kann man lernen, dass Gesundheit in der Community selbst hergestellt wird“, sagt Reichert. „Daher würde ich an die Eigenverantwortung der Betroffenen appellieren und Männern mit mehreren Sexpartnern sagen: Passt in den nächsten Wochen auf. Mein Eindruck ist, dass viele das auch tun.“ Für die Bekämpfung des Virus heißt das, Plakate in Clubs ­aufhängen, wo Männer Sex haben, in Gay-Saunen impfen. Oder wie die US-Gesundheitsbehörde Tipps zu Safer Sex heraus­geben. Vorschlag: gemeinsame Masturbation im Abstand von eineinhalb Metern.

Position zwei: zurückweisen, dass ­Affen­pocken ein Problem schwuler, sexuell aktiver Männer sind. Ein Virus kann alle betreffen - betrifft sie vielleicht schon. Der MPX-Erkrankte Alexander Winter, der auf Twitter seine Infektion öffentlich machte, erzählt, dass ihm danach auch eine Handvoll Frauen schrieben, die sich sicher seien, Affenpocken zu haben. Aus Angst vor der Sexorgien-Assoziation seien sie nicht zur Ärztin gegangen und tauchten so in keiner Statistik auf.

„MPX ist keine Sexkrankheit, und das Virus hat keine Präferenz für eine Gruppe“, sagt Winter. Er vermutet, dass er sich im Fitnessstudio angesteckt habe. Wer eine Gefahr für alle zum Exklusivthema schwuler Männer „vernische“, wiege die restliche Bevölkerung in falscher Sicherheit. Für Winter sieht ein vernünftiger Umgang mit MPX ganz anders aus. Plakate in U-Bahnen, Impfungen für alle, die es ­wollen, und wenn schon MPX-Flyer im schwulen Saunaclub, dann auch welche in Bordellen und Massagesalons. Betonung auf der Übertragung durch engen Körperkontakt, nicht speziell durch Sex.

In der Medizin hängt sich dieselbe ­Diskussion an der Frage auf, ob man MPX überhaupt eine sexuell übertragbare Krankheit nennen soll. Ja, weil Sex der Hauptübertragungsweg zu sein scheint? Oder gerade nicht, weil das Virus wie für eine Schmierinfektion üblich auch durch anderen Kontakt überspringen kann und der Begriff „sexuell übertragbar“ das verschleiert?

Wo der eine wie Reichert von Eigenverantwortung spricht, da beklagt Winter „Schuldzuweisungen ans Individuum“. Der schwule Mann, der Herrensaunachef: schuldig, weil unverantwortlich, und in den Augen vieler schon immer. „In meinem Umfeld bin ich einer der ­Bravsten, der kaum auf Partys geht und während Covid zwei Jahre fast komplett zu Hause verbracht hat“, sagt Winter. „Trotzdem kriege ich Affenpocken. Und da will mir ein Politiker sagen, selber schuld, hättest du halt ein Kondom ­benutzt. Sorry, das ist dummes Zeug. Ich weiß ja nicht, wie weit Politiker ein ­Kondom über den Körper ziehen, aber vermutlich tragen die es auch nicht als Ganzkörperanzug. Da frage ich zurück: Wo sind denn die Aufklärungs- und Impfkampagnen?“

Langsam laufen sie an. 40.000 Affenpocken-Impfdosen hat die Regierung im Juni bestellt, zu wenige, als dass eine ­breite Immunität die Ausbreitung bald stoppen könnte. Erst mal erwarten viele, dass die Infektionen zunehmen, auch durch die CSD-Paraden im Sommer, genau gesagt durch einige der Partys, die zu Superspreader-Ereignissen führen könnten und steigende Fallzahlen vervielfachen.

Anruf beim Pressesprecher des Kölner CSD: Wie gehen Sie mit Affenpocken um?

„Sehr verwundert“ sei er über die ­Frage, sagt Hugo Winkels. „Es klingt ja so, als ob wir alle nackt durch die Straßen rennen und uns aneinanderreiben. Der CSD ist keine Sexparty. Wir veranstalten die größte LGBTIQA*-Menschenrechtsdemo Europas.“ Auf den Einwand, dass einige CSD-Besucher vielleicht auch in Clubs und Saunen gingen und dort Sex hätten, antwortet der CSD-Sprecher, da seien Club- und Saunabetreiber und ­jeder Einzelne gefragt. „Wir werden mit ­Sicherheit nicht unser Motto ändern in: Was machen wir jetzt mit den Affen­pocken?“ Man könne ja mal beim Technofestival Fusion anrufen, das am selben Wochenende wie der Kölner CSD stattfand, und dort fragen, was man gegen Affenpocken tue, da solle bekanntlich auch mal jemand Sex haben. Und wer sich auf dem CSD informieren wolle, könne an den Stand der Aidshilfe gehen.

An einem heißen Nachmittag des ersten Juliwochenendes stehe ich vor diesem Stand und frage den Mitarbeiter der Deutschen Aidshilfe, wie viele Leute ihn heute schon auf Affenpocken angesprochen hätten. CSD in Köln: Der Geruch von Bratwurst, Techno unzt von irgendwoher. Bunt und leicht bekleidete Körper schieben sich durch die Budengassen. Noch habe keiner gefragt, sagt der Mitarbeiter, aber seine Schicht habe erst vor einer Stunde begonnen. Bei seinem ­Kollegen, der länger da ist, war es einer. Den Flyer zu MPX müssen sie zwischen anderen Flyern erst einmal suchen.

Es gibt erfreulichere Aufgaben, als ­inmitten bestens gelaunter Volksfest­massen über eine Krankheit zu sprechen, die ­Pocken an Anus und Penis sprießen lässt. Man kann sich das ungefähr so vorstellen wie eine Umfrage auf dem Hamburger Kiez zum Thema Syphilis. Auf der Bordsteinkante sitzen drei junge Männer in Tanktops und cremen einander die trainierten Arme mit Sonnenmilch ein, sie sprechen Italienisch. Frage: „Are you afraid of monkeypox?“

Kurze Irritation, dann Lächeln und Augenklimpern. „No, are you?“

Vielleicht gezielt jemanden fragen, der freiwillig engen Körperkontakt mit Fremden hat: einen „free hugs“-Hasen. Der Hase ist sehr groß, wenn man so will ein Bär von einem Mann im sexy Häschen-Kostüm, einem Zweiteiler aus Bunny-Ohren und einem Puschel hinten an der Lederunterhose. Im Gesicht des Hasenmannes steht „free« auf einer Wange, auf der anderen „hugs“, auf den Brustplatten „and kisses“. „Ähm, Entschuldigung, eine Frage: Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Affenpocken?“

Der „free hugs“-Hase breitet die Arme aus, drückt mich an sich und sagt mir ins Ohr: „Hase, ich spreade nur Liebe.“

Später versuche ich, vor einer Männersauna ins Gespräch zu kommen. Die Schlange ist lang, wie vor einem Club, die Stimmung etwas gereizt: Einlassstopp. Mal leise am Ende der Schlange fragen, mit welchem Gefühl man hier ansteht? Einem mulmigen? Der Mann ganz hinten trägt Strohhut und Turnbeutel und antwortet mit der naheliegenden Gegenfrage: „Stünde ich dann hier? Wie viele Leute haben das in Köln? 50? Da ist das Risiko für einen Tripper höher. Habt ihr kein anderes Thema?“ Der Saunabetreiber möchte sich am Telefon nicht äußern.

Kurz gesagt - Affenpocken auf dem CSD: eher kein Thema. Wer sich Sorgen macht, geht vielleicht einfach nicht hin.

Zehn Tage später ist noch einmal der Infektiologe Wyen am Telefon. Am Tag vor dem CSD waren in Köln 68 Fälle von ­Affenpocken gemeldet, Stand 13. Juli sind es 170. Hat sich seine Sorge bewahrheitet?

„Eine Explosion der Fälle sehen wir bisher nicht. Das verwundert uns selbst.“ Eine Erklärung könne die lange In­ku­ba­tions­zeit von bis zu drei Wochen sein. Womöglich entdecken die Infizierten erst so langsam Symptome an sich. Oder sie kommen überhaupt nicht in die Praxen, weil sie die Isolation von 21 Tagen abschreckt. „Möglicherweise sehen wir nur die Spitze des Eisbergs, Schwerkranke und besonders Besorgte.“ Ein Indiz dafür: ­Einige Patienten erzählten Wyen, Affen­pocken schon gehabt zu haben, als sie wegen etwas anderem in die Praxis kamen.

In Berlin wird am Wochenende eine halbe Million Besucher zum CSD erwartet. Schon jetzt sind 1140 Infizierte ­bekannt, fast jeder zehnte gemeldete Fall weltweit. Zwar haben einige sexpositive Clubs und Männersaunen Hinweise auf ihrer Website geschaltet, aber das Inter­esse ist nicht riesig, die eigene Kundschaft abzuschrecken. „Affenpocken sind im Nachtleben kein Thema“, sagt einer, der an der Tür eines Berliner Clubs arbeitet, in dem es zu mindestens einer Ansteckung kam. Mehr Sorge als davor hätten die Leute momentan vor Spiking, dabei würde Opfern im Gedränge auf der Tanzfläche ein Rauschmittel injiziert.

Anders als in Köln teilen die Berliner Verantwortlichen pflichtbewusst Infomaterial auf ihrer Website und Instagram. Nicht großflächig, aber hier und da gibt es einen Hinweis. „Mehr als die Gesundheitsinformationen verbreiten können wir nicht“, sagt CSD-Vorstand Ulli Pridat in Berlin. „Da gibt es ja auch eine Selbstverantwortung.“